Balzbraeu -
ein Bier für alle, die gutes Bier mögen, aber sich von ihrem Geschmack und nicht Bildung inspirieren lassen.



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Balzbraeu - es war im Sommer 2016, als ein guter Freund und ich beschlossen, gemeinsam ein Bier zu brauen. Der Name Balzbraeu war schnell gefunden - weil wir eines bestimmt nicht wollten: uns selber zu ernst nehmen und bereits den Namen mit einem Augenzwinkern versehen. Bier und Balzen, das passt doch irgendwie immer zusammen! Flugs waren im Internet die notwendigen Utensilien und Zutaten bestellt und so begann die Geschichte von Balzbraeu wahrscheinlich so, wie viele andere kleine Brauereien auch: in einem Glühweinkochtopf auf dem Balkon. Das erste Bier - wie konnte es anders sein - war ein IPA. So wie wir es hergestellt hatten, schmeckte es erstaunlich gut...
Und dann, passierte das Leben: Die Geburt des Juniors rückte näher und wir zogen zurück in die Heimat meiner Frau in den Norden. Die folgenden Jahre beschäftigte ich mich nur mit dem Probieren diverser Biere und dem wohl größten Abenteuer des Lebens: Elternsein - What a ride!
2019 fand ich dann endlich wieder ein bisschen mehr Zeit für Balzbraeu, und so reifte bald der Entschluss, es zu versuchen. Ein Braumeister wurde angeschafft und die ersten Sude entstanden. Mir war von Anfang an klar, dass ich nur so ein Bier brauen möchte, wie ich es auch selber trinken. Da ich in Bayern aufgewachsen bin, liegt mir logischerweise das Helle im Blut - Berge, Gipfelbier und den Herrgott einen guten Mann sein lassen: meine Definition von Freiheit!
Durch meine Zeit in den USA kam ich schon früh mit "Craft Beer" in Kontakt (auch wenn es damals nicht so hieß) und in den Jahren im Norden lernte ich ein gutes Pils zu schätzen.
So entstand schließlich mein erstes Bier: ein "American Hell" - farblich wie ein Sam Adams, untergärig wie ein klassisches Münchner Helles und wohl mein persönlichstes Bier.
Und so soll dieses Bier sein - wie alle weiteren auch: ehrlich und keine Experimente im Sinne von Gewürzen und sonstigen Zutaten. Ein Bier, dass man den ganzen Tag und Abend trinken kann, ohne langweilig zu sein. Bier ist für mich Bier, kein Wein über den man die unterschiedlichsten Südhänge ausdiskutieren müsste.
Nun liegt es aber letztendlich am Kunden, ob mein Geschmack auch der anderer ist, auch ein Grund, wieso ich zu Beginn den Brauprozess nicht selbst machen werde. Zu Beginn will ich mich vollständig auf die Rezepte und die "Marke" konzentrieren, die Produktion folgt später. Wenn ich in meinem bisherigen Berufsleben etwas gelernt und beherzigt habe, ist es sich auf Experten zu verlassen- um am Ende trotzdem selbst die Entscheidung zu treffen.
In diesem Sinne:
Balzbraeu - Got Balz?
